Damit der Klimaschutz gelingt, müssen sich die Bürger stärker engagieren, sagt Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup. „Wir brauchen ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl, sonst schaffen wir es nicht“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag. Bisher scheint die Meinung vorherrschend zu sein, dass viele das allgemeine Ziel des Klimaschutzes zwar mögen, es aber individuell sehen politische Maßnahmen als prohibitiv.
Im Herbst kündigte Mentrup höhere Zuschläge an, um Bevölkerung, Institutionen und Vereine zu motivieren, sich stärker an der Energie- und Verkehrswende und der Anpassung von Städten an den Klimawandel zu beteiligen. „Wir wollen die Stadt attraktiv halten, was ohne Bürger nicht möglich ist“, sagte er. Beispielsweise nützt der beste Heizplan nichts, wenn der Vermieter nicht kooperiert. Allerdings darf es nicht sein, dass die Menschen verärgert oder verärgert darüber sind, dass die Stadt Klimaschutz leistet.
Insgesamt sagte der Bürgermeister, es gebe „einen anhaltenden Anstieg des Pessimismus in der öffentlichen Wahrnehmung“, etwa hinsichtlich der Ansichten zu politischen Umfragen. Bei den vielen Sommerveranstaltungen wie dem „Musikfest“, den Schlosslichtspielen und den Konzerten im Kraftwerk erlebte er genau das Gegenteil. Seiner Meinung nach sind viele Menschen gerne zusammen, insbesondere nach der neuen Corona-Pandemie.
Mentrup forderte daher die Schaffung von Orten und Veranstaltungen, an denen städtische Gemeinschaften ein Zusammengehörigkeitsgefühl erleben können, um Hass und Hassreden entgegenzuwirken. . Obwohl er glaubt, dass seine Stadtverwaltung dazu gut aufgestellt ist, könnte das „Karlsruhe-Feeling“ noch weiter gehen.