Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten feiert an diesem Donnerstag ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem Festakt. Auch ein Überlebender des Konzentrationslagers Ravensbrück und ein ehemaliger Häftling des sowjetischen Speziallagers Sachsenhausen reisen ins Kanzleramt nach Potsdam. Neben Bundeskanzler Dietmar Woidke (SPD) wollen am Donnerstagnachmittag (15.30 Uhr) auch Stiftungsdirektor Axel Drecoll und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sprechen.
Stiftung Gedenkstätten Brandenburg Die von Bund und Ländern geförderte Organisation beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter und ist Eigentümerin zahlreicher Gedenkstätten, unter anderem an der ehemaligen KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen und Ravensbrück. Sie setzt sich dafür ein, die Opfer des NS-Regimes nicht zu vergessen und gibt den Überlebenden eine Stimme.
Die Stiftung wurde am 1. Januar 1993 gegründet. Ende 2022, so Wodeck, habe Brandenburg als erstes Land eine Gedenkstiftung zum Gedenken an die Opfer von Terror, Krieg und Gewaltherrschaft gegründet. Drecoll, der Direktor der Stiftung, sagte, dass in den letzten 30 Jahren rund 15 Millionen Menschen aus der ganzen Welt diese Gedenkstätten besucht hätten.
Brandenburg sagte, es werde rund 4 Millionen Menschen verpflichten, die Arbeit der Stiftung zu unterstützen. Auch vom Bund kommen in diesem Jahr knapp 3,6 Millionen Euro dazu. Unter dem Motto „Erinnern, Kommunizieren, Forschen, Schützen“ gibt die Gedenkstätte an diesem Donnerstag außerdem eine ausführliche Einführung in ihre Arbeit im Staatsrat.