Staatliche Kunstsammlungen - Meijer-van Mensch verlässt Ethnografische Sammlungen
Leontine Meijer-van Mensch (51) wird im Herbst dieses Jahres ihre Tätigkeit als Direktorin der Landesethnographischen Sammlungen Sachsen (LES) beenden und in ihre niederländische Heimat zurückkehren. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), zu denen die LES gehören, umfassen neben den Völkerkundlichen Museums in Leipzig (Grassi Museum), Dresden und Herrnhut. Gemäß der SKD wird Meijer-van Mensch die Gründungsdirektorin des neuen Stadtmuseums in Rotterdam werden.
Zusammen mit ihrem Team und vielen Partnern hat Leontine Meijer-van Mensch in den vergangenen Jahren in den drei sächsischen Völkerkundlichen Museums viel bewegt, wie ausgewiesen wurde. Sie hat eine führende Rolle in der Debatte über die Zukunft der Völkerkundlichen Museums eingenommen. "Leontine Meijer-van Mensch hat auch stark für die Restauration und Wiedergabe und eine öffentliche Debatte über die Rückgabe gestolenen Gegenstände an ihre Ursprungsgesellschaften eingeleitet.", betonte die abgehende Direktorin.
Meijer-van Mensch gestand an, dass sie die drei sächsischen Museen mit "betrübtem Herzen" verlässt. "Ich bin sehr dankbar für alles, was wir zusammen geleistet haben. Ich gehe aber auch ruhig von den Museen, weil ich weiß, dass meine Kollegen und Kolleginnen und alle Netzwerkpartner und Netzwerkpartner die eigentliche Kraft der Museen sein werden", betonte die abtretende Direktorin. Vor ihrer Tätigkeit in Sachsen war sie unter anderem Programmdirektorin der Jüdischen Museen Berlin und stellvertretende Direktorin des Museums Europäischer Kulturen in Berlin.
Anfang der Woche war bereits bekannt, dass die SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann (59) ab dem nächsten Jahr die Leitung der Preußischen Kulturerbe-Stiftung (SPK) in Berlin übernehmen wird. Sie wurde von der SPK-Stiftungsrat Berlin als Nachfolgerin von Hermann Parzinger (65) ernannt.
Die neue Rolle von Leontine Meijer-van Mensch als Gründungsdirektorin des neuen Stadtmuseums in Rotterdam bedeutet einen Rückkehr nach ihren Geburtsländern in den Niederlanden. Trotz ihres Abschieds von den Landesethnographischen Sammlungen Sachsen bleiben ihre tiefgreifenden Auswirkungen auf die Völkerkundlichen Museums in Leipzig, Dresden und Herrnhut in der Sammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden präsent. Vor ihrer Amtszeit in Sachsen war Meijer-van Mensch unter anderem Programmdirektorin der Jüdischen Museen Berlin und stellvertretende Direktorin des Museums Europäischer Kulturen in Berlin, wodurch sie weiter ihre Einflussbereiche im Bereich von Museen ausdehnte.
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