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Mehrheit gegen Ausbau der Braunkohletagebaue

Vor der Räumung von Lützerath
Polizeiautos und Polizisten stehen vor der Räumung vor dem Ort Lützerath.

Eine Mehrheit der Deutschen ist gegen den Ausbau des Braunkohlereviers, der derzeit nach der Räumung des Dorfes Lützerath geplant ist. Laut dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politikbarometer“ sprachen sich 59 Prozent der Befragten gegen die Erweiterung aus, 33 Prozent dafür. Am wichtigsten ist, dass eine überwältigende Mehrheit (87 %) der Wähler der Grünen gegen das Projekt war.

Dagegen halten 60 % der Befragten den verstärkten Einsatz von Kohlekraftwerken zur Sicherstellung der Stromversorgung für richtig. 36 % widersprachen.

Obwohl sich eine Mehrheit für den verstärkten Einsatz von Kohlekraftwerken ausspricht, glauben 58 Prozent der Bürger, dass die Bundesregierung zu wenig für den Klimaschutz tut. 26 % halten Klimaschutzmaßnahmen für ausreichend, 13 % gehen zu weit.

Die zu Erkelenz gehörende Stadt Lützerath wird abgerissen, damit der Energiekonzern RWE im Boden nach Kohle schürfen kann. RWE und die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen sagen, dies sei dringend notwendig, um die Energiesicherheit aufrechtzuerhalten. Aktivisten bestreiten dies unter Berufung auf Recherchen und haben Gebäude in der Stadt besetzt. Seit Mittwoch räumt die Polizei das Dorf.

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