Sachsen-Anhalt und Kommunen erhielten im vergangenen Jahr eine deutliche Erhöhung der Bußgelder wegen Verkehrsverstößen. Nach vorläufigen Angaben des Magdeburger Innenministeriums erhielt die Landespolizei im Jahr 2022 knapp 26 Millionen Euro Bußgelder. Die zentralen Bußgeldstellen der Kommunen und Länder belaufen sich auf rund 4,7 Millionen Euro.
Die Bußgelder sind deutlich höher als in den Vorjahren. Im Jahr 2021 meldete die Landespolizei rund 20 Millionen Euro an Bußgeldern, die Zentrale Bußgeldstelle fast 2 Millionen Euro. Das berichtete zuvor die „Stimme der Magdeburger Bürger“.
Als einen der Gründe für die Erhöhung nannte das Innenministerium Änderungen des Bußgeldkatalogs vom November 2021. „Die Bußgelder für zu schnelles Fahren, das Nichtbilden eines Standstreifens oder das Falschparken auf Geh- und Radwegen sind deutlich gestiegen“, sagte eine Sprecherin. Faktoren wie „Bewegungsverhalten der Bevölkerung, Verkehrsvermeidungs- und Kontrollmaßnahmen“ beeinflussten jedoch letztendlich die Höhe der Bußgelder.