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Mehr Unternehmens-Insolvenzen im ersten Quartal

Insolvenz
Ein Mann füllt einen Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens aus.

Von Januar bis März ist die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen in Berlin deutlich gestiegen. Wie das Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag mitteilte, wurden etwas mehr als 400 Insolvenzverfahren in der Hauptstadt beantragt. Das waren 55 Fälle beziehungsweise 15,8 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die voraussichtlichen Forderungen stiegen noch deutlicher – laut Mitteilung um 60,4 Prozent auf 247,6 Millionen Euro.

Eröffnet wurden 266 Insolvenzverfahren. Die übrigen Fälle wurden zurückgewiesen, weil das Vermögen der Schuldner nicht ausreichte, um die Verfahrenskosten zu decken. Die größte Zahl an Insolvenzen (76) wurde laut Statistikamt im Bereich Handel, Instandhaltung und Kfz-Werkstätten registriert. Dahinter folgte das Baugewerbe, das bundesweit zuletzt immer mehr in eine Krise geraten ist. Hohe Zinsen und gestiegene Preise für Baumaterialien haben dazu geführt, dass Investoren und Privatleute zurückhaltender bei Bauprojekten geworden sind – den Unternehmen gehen dadurch nun die Aufträge aus.

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