In den vergangenen beiden Monaten sind Piloten um den Flughafen Frankfurt vermehrt mit Laserpointern geblendet worden. Im August und im September gab es zusammen 44 Vorfälle nahe dem größten Flughafen in Deutschland, wie das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im gesamten Vorjahr hatte es den Angaben zufolge 60 Vorfälle gegeben.
In den meisten Fällen werden Flugzeuge laut LBA im Landeanflug mit Lasern bestrahlt. Allerdings komme es auch bei startenden Flugzeugen sowie bei Fliegern im Reiseflug zu sogenannten Laserangriffen. Meist bleibt es den Angaben zufolge bei einer kurzen Ablenkung der Cockpitbesatzung. Vereinzelt komme es aber auch zu kurzzeitigen Sichteinschränkungen der Piloten, die klinisch abgeklärt werden müssten, sofern sie nicht zeitnah abklingen.
Laut Strafgesetzbuch handelt es sich bei den Laser-Attacken um gefährliche Eingriffe in den Luftverkehr, die mit sechs Monaten bis zehn Jahren Haft geahndet werden können. Auch bei fahrlässigen Blendungen droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.