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Schule
Eine Schülerin meldet sich im Unterricht.

Mecklenburg-Vorpommerns Kultusministerin Simone Oldenburg (links) will mehr Mittel für Klassenfahrten zu Gedenkstätten und öffnet die Fahrten für junge Mädchen und Jungen. Oldenburg kündigte am Freitag im Landtag an, dass Schulanträge vereinfacht werden sollen. Grund dafür ist, dass alle Fraktionen außer der AfD einen Antrag zur Stärkung der demokratischen Erinnerungskultur in den Schulen eingebracht haben.

AfD spricht sich gegen Schüler aus, die mit Grundschulen zu Gedenkstätten fahren. Der AfD-Abgeordnete Enrico Schult sagte in der Debatte, dass die Viertklässler noch nicht in der Lage seien, zu verstehen, was da vor sich gehe. Grundschulen sollten sich der Grundbildung widmen, da besteht ein Defizit.

Oldenburg betont, dass man neben dem KZ-Denkmal auch das Denkmal für die Opfer der jüngeren deutschen Geschichte, der SED-Diktatur, besuchen sollte”, so der Linke-Politiker. In ihrer Rede nannte sie die DDR ein Land der Ungerechtigkeit, der Errungenschaften, der fast undurchdringlichen Grenzen und der von vielen als hoch angesehenen sozialen Sicherheit.

Dagegen stieß die CDU auf Widerstand. Der Bundestagsabgeordnete Torsten Renz sagte, die Linke verdiene Anerkennung dafür, dass sie die SED-Diktatur in den Gesetzentwurf aufgenommen habe. Allerdings ist es nicht richtig, in der DDR von „Unrecht“ zu sprechen – wie im Jugendgefängnis Torgau. Das ist falsch. “Die DDR war für uns ein ungerechtes Land”, betonte er.

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