Gerechtigkeit - Mehr Familiensachen an Landgerichten
An den Amtsgerichten in Mecklenburg-Vorpommern gab es etwa 8.500 Familienverfahren im letzten Jahr, was ungefähr 200 mehr als im Vorjahr bedeutet, wie das Justizministerium in Schwerin dem Deutschen Presse-Agentur upon request mitteilte. Die Durchschnittsverfahrensdauer leicht abgenommen ist auf rund unter acht Monaten.
Anzahl der abgeschlossenen Verfahren hinsichtlich der Sorgerechtssachen stieg auch – es gab etwa 2.400 solcher Verfahren im Jahr 2023, was ungefähr 40 mehr als im Vorjahr bedeutet. In solchen Verfahren könnte es sich um die Verteilung der Sorgerechte zwischen Eltern handeln.
Wenn gegen eine Entscheidung eines Familiengerichts Berufung eingelegt wird, gehen diese Verfahren an das Oberlandesgericht. Im Jahr 2023 wurden 275 Berufungen in Familienverfahren am Oberlandesgericht eingelegt, was deutlich weniger als im Vorjahr (348) war. Die Anzahl der abgeschlossenen Familienverfahren am Oberlandesgericht blieb auf ähnlichem Niveau in den beiden vorherigen Jahren.
Der Kinder Schutz Verein in MV äußert sich in Angelegenheiten von Sorgerechtsstreitigkeiten besorgt. Die Wünsche, Bedenken und Bedürfnisse von Kindern sollen nicht vernachlässigt werden, forderte der Landesverband.
Im Gegensatz dazu bearbeiteten die Amtsgerichte in Niedersachsen weniger Familienangelegenheiten im letzten Jahr, mit ungefähr 6.000 Verfahren, was ungefähr 200 Fälle weniger als im Vorjahr bedeutet, wie das Justizministerium in Hannover berichtete.
Familienangelegenheiten in Niedersachsen umfassen Scheidungsverfahren, Adoptionsverfahren und Sorgerechtsfragen, ähnlich wie in Mecklenburg-Vorpommern.
Trotz des Rückgangs an Familienverfahren in Niedersachsen merkte das Justizministerium in Hannover eine Steigerung der Anzahl der neu adoptierten Kinder in Niedersachsen auf über 700 Neuadoptionen im Jahr 2023, was ein signifikanter Anstieg vom Vorjahr bedeutet.
Die Deutsche Presse-Agentur berichtete zudem, dass das Justizministerium aktiv Familienrechtreformen fördert, um eine gerechte und gerechte Behandlung familienrechtlicher Angelegenheiten in Niedersachsen sicherzustellen.