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Mehr Bewerber für die Polizeiausbildung

Vereidigung von Polizeimeisteranwärtern
Polizeianwärter applaudieren bei der Vereidigung des Polizeimeisteranwärterlehrgangs 46.

In Sachsen-Anhalt interessieren sich in letzter Zeit immer mehr Frauen und Männer für die Polizeiarbeit. Wie das Magdeburger Innenministerium auf Anfrage mitteilte, bewarben sich im vergangenen Jahr 2.511 Bewerber für Studium und Ausbildung an der Hochschule der Polizei in Aschersleben. Im Vorjahr gab es 2.366 Bewerber. Der höchste Wert der vergangenen fünf Jahre lag 2018 bei knapp 3.700 Bewerbern, bis 2021 wird die Zahl stetig sinken.

Die Zahl der Neueinstellungen in den Jahren 2018 und 2019 ist mit 525 bzw. 550 relativ groß. 2020 waren es 452 und im folgenden Jahr 360. Die Berufungen stiegen im vergangenen Jahr erneut stark auf 462. Das Innenministerium bekräftigte das Ziel, die Polizei weiter auszubauen. „Ziel ist es, bis zum Ende der Legislaturperiode mindestens 7.000 Polizisten zu haben.“

Zu den künftigen Polizisten gehören wie in anderen Studien- und Ausbildungsbereichen auch Schulabbrecher. In den vergangenen fünf Jahren waren es insgesamt 342, teilte das Innenministerium mit. „Neben dem Nichtbestehen der Prüfungen ist der Hauptgrund für einen vorzeitigen Rücktritt von der Immatrikulation die Exmatrikulation auf eigenen Wunsch.“ Letzteres sei eine persönliche Entscheidung, die die Betroffenen nicht nachweisen müssten.

Bei den Anforderungen der Hochschule der Polizei Sachsen-Anhalt an die Bewerberinnen und Bewerber im Eignungsauswahlverfahren wurden bisher keine qualitativen Kompromisse eingegangen. Insbesondere wurden die Mindestanforderungen zum Bestehen des Programms nicht gesenkt.

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