Mehr als die Hälfte des Glühweins ist laut Öko-Test berauschend
Guten Morgen. Klar sein sollte: Es ist noch nicht zu früh, ein Glas Glühwein zu trinken. Andererseits wurde es schon wieder dunkel. Wem das als Ausrede reicht, der kann hier nachlesen, für welche Flasche Glühwein er sich entscheiden sollte. Denn Öko-Test hat einiges getrunken.
Zimt, Nelken, Sternanis, Orangenblüte, Orangenschale, Vanille, Rosenblätter, Wacholderbeeren und Wein. Anschließend erhitzen und fertig ist der Glühwein. Ein Weihnachtsmarkt ohne Bier ist nicht vorstellbar. Außerdem ist es ein schönes Gefühl, am nächsten Morgen nach dem ein oder anderen Drink seinen Namen noch zu kennen. Außerdem hat Glühwein hierzulande eigentlich keinen besonders guten Ruf. Oft wird das Getränk für die Kopfschmerzen am nächsten Morgen verantwortlich gemacht, vor allem wegen der angeblich billigen Massenproduktion.
Grund genug, Öko-Test die Qualität genauer unter die Lupe zu nehmen. Geruch, Geschmack und Inhaltsstoffe von neun häufig in Flaschen abgefüllten Glühweinen wurden untersucht, sodass Tester sie frühzeitig kaufen und analysieren konnten. Die Preise liegen zwischen 1,79 und 5,98 Euro pro Liter.
Weitere 15 Glühweine kamen zu spät auf den Markt, um es in das Magazin zu schaffen. Die Mitarbeiter von Öko-Test hingegen haben alle Weine verkostet, darunter auch 15 hier noch nicht erwähnte Produkte. Als Trost können Sie den vollständigen Test ab dem 1. Dezember kostenlos auf der Testerseite oben lesen.
Viermal „Sehr gut“
Wir erfreuen uns bei der aktuellen Publikumsliebe großer Beliebtheit. Probanden Bio-Produkte wie „Alnatura Glühwein“ oder „Heißer Hirsch“ sowie Winzer-Glühwein, Discounter-Eigenmarke oder der geschützte „Nürnberger Glühwein Christkindles Markt-Glühwein“. Vier davon waren „sehr gut“. Dazu gehören alle drei Bio-Glühweine (einschließlich der beiden zuvor genannten) und ein traditioneller „Premium-Glühwein“ von Aldi Nord.
Die schlechtesten Produkte sind einfach „genug“. Denn „Omas Glühweinbude Omas Glühwein“ enthält ein unauthentisches Vanillearoma, enthält Spuren von zwei Pestiziden und überzeugt sensorisch nicht.
Übrigens: Jeder, der über einen Kater klagt, nachdem er zu viel warmen Wein getrunken hat, sollte das tun, also wundern Sie sich nicht. Denn Glühwein enthält viel Zucker. Die getesteten Produkte enthielten 72 bis 93 Gramm Zucker pro Liter. Zum Vergleich: Ein Würfelzucker wiegt 3 Gramm. Zusammen mit dem darin enthaltenen Alkohol kann sich eine unangenehme Mischung bilden.
Quelle: www.ntv.de