Hessen hat im vergangenen Jahr 525 Freihandelszertifikate für ins Ausland exportierte verarbeitete Lebensmittel ausgestellt. Diese seien unter anderem für den Export von Enzymen oder Zusatzstoffen außerhalb der EU notwendig, teilte das für die nationale Zertifizierung zuständige Regierungspräsidium Darmstadt am Donnerstag mit. Die Zahl der erteilten Lizenzen ist in den letzten vier Jahren trotz der pandemischen und kriegsbedingten Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hoch geblieben.
Mehr als die Hälfte der Zertifikate wurden für den Versand von Waren nach Asien und in die arabische Welt verwendet, wobei jeweils knapp ein Viertel auf China und die Türkei sowie Mittel- und Südamerika entfiel. Betroffen sind laut Angaben Enzyme, Zusatzstoffe, Nahrungsergänzungsmittel, Wein und Kosmetika. Die Verkehrsfähigkeit von Waren in Deutschland wird amtlich durch ein Zertifikat bescheinigt.