Rund 3,1 Millionen Arbeitslose in Deutschland wollen unbedingt einen Job. Menschen im Alter von 15 bis 74 Jahren stehen vor einer >Arbeitsmarkt-Nichtverfügbarkeit, wie das Statistische Bundesamt erläutert. Sie werden als „stille Reserven“ bezeichnet und machen etwa 17 Prozent aller Nicht-Arbeiter aus.
Einige von ihnen können in kurzer Zeit keine Hilfe bekommen, weil sie zum Beispiel Angehörige pflegen müssen, oder sie suchen gar nicht aktiv nach einer Stelle, weil sie glauben, keine passende Stelle zu finden . Basierend auf einer Analyse der Mini-Volkszählung von 2021 zählte das Büro fast 1,4 Millionen Menschen in beiden Gruppen. Das ist ein deutlicher Anstieg um eine halbe Million gegenüber 2019, was zum Teil auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen ist, aber auch, wie ein Experte erklärte, auf eine Änderung der Erhebungsmethodik zurückzuführen ist.
Darüber hinaus gibt es ein Drittel besonders arbeitsmarktferne Personen, die weder Arbeit suchen noch Stellenangebote haben, aber im Mikrozensus einen generellen Wunsch nach Arbeit äußern. Das sind etwa 1,8 Millionen Menschen, die bisher nicht zu den stillen Reserven Deutschlands zählten.