In Rheinland-Pfalz sind bisher mehr als 23.000 Anträge auf einen Heizkostenzuschuss für 2022 eingegangen. Davon sind 783 Papieranträge, wie das Sozialministerium in Mainz auf Anfrage mitteilte (Stichtag 17. August). Das für die Bearbeitung zuständige Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) hat fast 19.800 Anträge geprüft und genehmigt. Dies entspreche einer Bewilligungssumme von rund 8,2 Millionen Euro. Das Geld wird von der Bundeskasse ausgezahlt.
Private Haushalte, die mit Heizöl, Flüssiggas, Kohle oder Holz heizen, können die sogenannten Härtefallhilfen des Bundes für nicht leitungsgebundene Energieträger seit dem 8. Mai rückwirkend für 2022 beantragen. Die Anträge müssen bis zum 20. Oktober 2023 gestellt werden.
«Die Anzahl der bisher eingereichten Anträge zeigt, dass das Verfahren gut angenommen wird», sagte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD). Rheinland-Pfalz habe verglichen mit den 13 anderen Bundesländern, die ebenfalls die von Hamburg betriebene Online-Plattform nutzten, die höchsten Antragszahlen.
«Aus der Statistik geht außerdem hervor, dass es wichtig war, das Antragsverfahren zusätzlich in Papierform anzubieten», sagte Schweitzer. Das digitale Verfahren solle eine schnelle Entlastung der Anspruchsberechtigten gewährleisten. «Für Menschen, die im Umgang mit digitalen Medien noch nicht geübt sind, ist der Papierantrag eine große Erleichterung.»