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Mehr als 2.000 Leag-Mitarbeiter streiken

Warnstreik bei LEAG
Streikende Beschäftigte des Kraftwerkes Jänschwalde sind mit Transparenten und Fahnen vor dem Werkstor zu sehen.

Nach Angaben der Gewerkschaft wurden am Freitag zu Beginn der Morgenschicht mehr als 2.000 Arbeiter in allen Kraftwerken und Tagebauen von Leag Energy suspendiert. Sie hoffen, damit den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Holger Nieden, IGBCE-Verhandlungsführer, sprach von „einem beeindruckenden Signal der Stärke aus der Führung der Koalition“. Angesichts einer massiven und dauerhaften Preiserhöhung, egal wie hoch, werde hier niemand um eine Einmalzahlung betrogen, sagte Nieden.

Am Mittwoch schloss die Gewerkschaft IG BCE eine zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Belegschaft und sich selbst ab und forderte einen Warnstreik am Freitag. Der Streik wird voraussichtlich sechs Stunden dauern. Während des sechsstündigen Warnstreiks wurden Einsatzkräfte zur Energiegewinnung aufgestellt.

Insgesamt verhandeln 7.200 Mitarbeiter von Energieunternehmen. In einer zweiten Tarifrunde schlug die Leag eine Einmalzahlung von 8.500 Euro zusätzlich zu der bereits angekündigten Inflationsausgleichsprämie von 1.500 Euro vor – eine nachhaltige und effiziente Lohnerhöhung handele es sich dabei laut Gewerkschaft allerdings nicht.

„Leag macht riesige Gewinne und wird auf Jahre hinaus dringend Strom aus der Lausitz brauchen: Das Geld für nachhaltiges, tischwirksames Lohnwachstum ist da“, sagte der IGBCE-Verhandlungsführer Prozent, aber mindestens 400 Euro im Honorar Zeitplan. Die Vergütung für Praktikanten wird überproportional steigen. Angesichts der hohen Inflation sei die Einmalzahlung schnell wieder gescheitert, sagte Nieden.

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