In Mecklenburg-Vorpommern helfen immer mehr Menschen in Not geratenen Nachbarn. Laut Schweriner Mitteilung teilte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Samstag mit, dass bis Ende 2022 rund 1.530 registrierte Nachbarschaftshelfer pflegebedürftige Menschen im Land unterstützen werden. „Die wachsende Zahl der Zusagen zeigt die Inanspruchnahme und Nachfrage dieses Angebots.“
Die 2019 gestartete Hilfe der Nachbarschaftshilfe ermöglicht pflegebedürftigen Menschen Hilfe bei Behördengängen Holen Sie sich praktische Unterstützung in Haus oder Garten beim Einkaufen. Damit sollen sie dabei unterstützt werden, trotz abgeschlossenem Pflegestudium zu Hause leben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Dafür können Pflegebedürftige monatlich 125 Euro von der Pflegekasse absetzen. Diese Helfer können laut Ministerium bis zu 8 Euro pro Stunde für ihre Arbeit verdienen.
Sie müssen im Voraus geschult werden und dürfen nicht verwandt oder zweiten Grades verheiratet sein. Auch die pflegenden Angehörigen sollen dadurch entlastet werden. Laut aktueller Pflegestatistik werden rund 90.000 Pflegebedürftige in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause gepflegt – meist durch Angehörige.