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Mehr als 1.000 Leag-Mitarbeiter streiken

Warnstreik
"Warnstreik" steht auf einem Transparent.

Nach Angaben der Gewerkschaft legten mehr als 1.000 Mitarbeiter in allen Kraftwerken und Tagebauen von Leag Energy ihre Arbeit nieder, als am Freitag die Morgenschicht begann. Die Gewerkschaft IG BCE hat am Mittwoch eine zweite Runde der Tarifverhandlungen der Arbeitnehmer abgebrochen und für diesen Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen. Der Streik wird voraussichtlich sechs Stunden dauern. Es wird Notfallpersonal vor Ort sein.

Gewerkschaften verhandeln über insgesamt 7.200 Arbeitnehmer des Energiekonzerns. In einer zweiten Tarifrunde schlug die Leag eine Einmalzahlung von 8.500 Euro zusätzlich zu der bereits angekündigten Prämie von 1.500 Euro für den Inflationsausgleich vor, doch laut Gewerkschaft handelte es sich dabei nicht um eine nachhaltige Gehaltserhöhung für die Form.

Der Tarifausschuss fordert eine dauerhafte Lohnerhöhung von 12 %, mindestens jedoch 400 Euro in der Lohnsumme. Die Vergütung für Praktikanten wird überproportional steigen. „Die Arbeitgeber scheinen in eine Parallelwelt geraten zu sein“, kritisierte Holger Nieden, der IG-BCE-Verhandlungsführer in Cottbus. Angesichts der hohen Inflation wird eine Einmalzahlung – egal wie hoch man sie vermasselt – bald wieder scheitern.

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