Ärzte und Sanitäter auf dem Oktoberfest haben in diesem Jahr eine noch größere Arbeitsbelastung: Stand Montag mussten sie 1.531 Patienten behandeln, rund 12 % mehr als im Vorjahr, berichtete Aicher Ambulaz am Dienstag Das Unternehmen betreibt in diesem Jahr auch die Sanitätsstation.
Nur 3 % der Betroffenen müssen dem Rettungsdienst für den Weitertransport in eine Klinik übergeben werden. Vor der Pandemie lag sie bei 10 bis 13 %. Dies reduziert die Belastung von Rettungsdiensten und Kliniken.
Laut Aishe Ambulance ist die Krankenstation 24 Stunden am Tag in Betrieb und mobile CT-Geräte wurden während des Festivals zur direkten Untersuchung von 39 Patienten eingesetzt, was zu den Ergebnissen beitrug. Insbesondere bei Kopfverletzungen (häufig verursacht durch alkoholbedingte Stürze) können gefährliche Hirnblutungen sofort diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Zuvor mussten vorsorglich alle Patienten ins Krankenhaus.
Der Nachtbetrieb der Wesson Medical Station verringert auch die Belastung der Notaufnahme. Wer zu viel trinkt und während der Schließzeiten der Wiesn-Ambulanz nicht nach Hause gebracht werden kann, muss ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Jetzt können Betroffene unter ärztlicher Aufsicht direkt auf dem Oktoberfest schlafen, um die Vergiftung loszuwerden.