Der Streit um den Torwart des FC Schalke führte offenbar zum ersten Konflikt. Laut Sport Bild war Ralf Fairman beim Zweitligaspiel am Samstag (13 Uhr/Sky) beim SV Wehen Wiesbaden nicht im Team. Laut DPA sollen diese Maßnahmen zunächst nur für ein Spiel gelten. Der Bundesliga-Absteiger wollte sich erst kurz vor Anpfiff zu dem Mann äußern.
Der zu Beginn der Saison verletzte Fährmann hat seinen Stammplatz an Rookie Marius Müller abgegeben. Trainer Thomas Reis sieht derzeit keinen Anlass, den Torwart noch einmal zu wechseln. „Er war sehr konstant und hat gut gespielt“, sagte Reis vor dem Wiesbaden-Spiel über Müllers herausragende Form.
Diese Entscheidung traf Fermans Berater Stefan Bax. Sein Satz lautete: „Die Legende Schalke wird dadurch zerstört“ und erwähnte die Bundesliga-Leistung des Fährmanns in der vergangenen Saison. Gute Form in der Liga. „Es ist inakzeptabel und unverständlich, dass jetzt eine Änderung ohne klare Kommunikation mit Ralph vorgenommen wird“, sagte Backus.
Reis wies die Kritik zurück. „Hier gibt es keine Gewinner. Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft einsatzbereit zu machen, also nützt das nichts“, sagte der Trainer am Donnerstag. Er rechnet damit, „wenn möglich am Samstag die drei Punkte zusammenzubekommen, damit dieses Thema, das jetzt aufkommt, vergessen wird“. Auch Müllers Berater Dirk Petrosinski reagierte verärgert: „Letztendlich hat der Berater versucht, durch öffentlichen Druck Unruhe in den Verein zu bringen, um seine eigenen Interessen über die des Vereins zu stellen. Das ist sehr fragwürdig. Aktionsplan.“
Diese Schlagzeilen kamen für Schalke zur Unzeit. Nach Saisonbeginn haben sie in vier Spielen drei Spiele verloren und drohen den Abstieg in die Abstiegszone.