In der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Suhl haben zwei brennende Matratzen für einen Feuerwehreinsatz gesorgt. Unbekannte hätten die Matratzen in der Nacht zum Dienstag in einem Zimmer der Unterkunft in Brand gesetzt, teilte eine Polizeisprecherin am Dienstag mit. Die Feuerwehr löschte den Brand und lüftete das betroffene Zimmer. Verletzt wurde niemand, den Sachschaden bezifferte die Polizei auf 5000 Euro. Während des Feuerwehreinsatzes hatte das betroffene Gebäude laut Polizei evakuiert werden müssen. Das Zimmer, in dem die Matratzen brannten, sei vorerst nicht bewohnbar.
Die Polizei geht nach Angaben der Sprecherin davon aus, dass die Matratzen von sich in der Einrichtung aufhaltenden Menschen angezündet wurden. Während des Einsatzes habe die Feuerwehr in einem anderen Teil der Einrichtung auch einen Papierbrand gelöscht.
Die Einrichtung Suhl ist seit Wochen wegen massiver Überbelegung in den Schlagzeilen. Am Montag waren nach Angaben des Landesverwaltungsamtes 1306 Menschen dort untergebracht, zuvor waren es tagelang mehr als die aus Brandschutzgründen erlaubten 1400 Menschen. Die Einrichtung in Suhl ist derzeit wegen der kritischen Lage vom bundesweiten Erstverteilsystem für Geflüchtete abgemeldet.