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Masernausbruch im Einwanderungszentrum: 600 Menschen unter Quarantäne

Ein Gebäude, in dem rund 600 Menschen untergebracht sind, wurde am Montag wegen eines Masernausbruchs im Flüchtlingsankunftszentrum in Berlin-Reinickendorf unter Quarantäne gestellt. Sacha Langenbach, Sprecher des Landesflüchtlingsamtes, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend, dass die Bewohner das Gebäude vorerst nicht verlassen dürften. Infolgedessen wurde am Montag bei zwei Kindern Masern diagnostiziert.

„Es ist schwierig, die Bewegungsfreiheit von Menschen, die ohnehin in beengten Verhältnissen leben, weiter einzuschränken“, sagte Langenbach. Allerdings gibt es derzeit noch Dinge, die mit dem Gesundheitsamt geklärt werden müssen – das laut Langenbach am Montag die Quarantäne verordnet hat. Wir müssen zum Beispiel wissen, welche Flüchtlinge gegen Masern geimpft sind und wie alt die Bewohner sind. Um den Menschen die Situation zu erklären, werden Sprachmittler eingesetzt, die Türkisch, Arabisch oder Farsi sprechen.

Laut Langenbach wurden Vorkehrungen zum Schutz der Bewohner getroffen: „Das Gesundheitsamt hat eine Maskenpflicht angeordnet.“ Es sei eine schwierige Maßnahme, aber Sicherheit gehe vor. Langenbach versicherte, dass die Lebensmittelverteilung und die Gesundheitsversorgung weiterhin gewährleistet seien.

Den Angaben zufolge sind die auf dem Gelände befindlichen Servicegebäude und Notübernachtungsmöglichkeiten von der Quarantäne nicht betroffen. Daher gibt es drei weitere Gebäude mit einer Kapazität von etwa 700 Personen. Asylbewerber in Berlin könnten weiterhin in der Erstanlaufstelle in der Oranienburger Straße 285 aufgenommen werden, sagte Langenbach.

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