zum Inhalt

Martin Kind muss sich dringend erklären

Nach der Abstimmung für DFL-Investoren

Fans von Hannover 96 fordern schon seit Jahren, dass Kinder den Zweitligisten verlassen..aussiedlerbote.de
Fans von Hannover 96 fordern schon seit Jahren, dass Kinder den Zweitligisten verlassen..aussiedlerbote.de

Martin Kind muss sich dringend erklären

Genau so will die DFL durch die Einwerbung neuer Investorengelder die nötige Mehrheit bekommen. Doch seitdem wirft die geheime Abstimmung immer mehr Fragen auf. Denn aus der Stellungnahme ging hervor, dass Martin Kinders Votum für Hannover 96 anders ausfiel als vom Verein gefordert.

Hannover 96 droht aufgrund eines Streits über die Abstimmungspraktiken bei einem bevorstehenden Deal für Investoren im deutschen Profifußball eine erneute Spaltung. Der Elternverein behält sich vor, gegen den Mehrheitsaktionär Martin Kind vorzugehen. „Wenn sich herausstellt, dass sich die Leute in einer Weise verhalten, die gegen die Anweisungen verstößt, müssen wir intern darüber nachdenken“, sagte ein Vorstandsmitglied des Elternvereins.

Der Verein war mit Kinders Seite uneins und wies den 79-Jährigen an, gegen den Deal zu stimmen. Nachdem die Namen der Vereine bekannt gegeben wurden, die nicht abgestimmt hatten, gab es große Fragen, ob Kinder dies tat. Mit nur 24 Ja-Stimmen (10 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen) wurde die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreicht.

Laut der Deutschen Presse-Agentur stimmten in der Bundesliga nur Köln, Union Berlin und Freiburg gegen die Entscheidung. Laut Bild-Bericht vom 1. gab es in der 2. Liga bei der geheimen Wahl sechs Mannschaften ohne Stimme, nämlich den Fußballverein St. Pauli, den Fußballverein Düsseldorf, den Fußballverein Hertha Berlin, den Fußballverein Nürnberg, den FC Magdeburg und den FC Braunschweig , Platz sieben. Fußballverein Kaiserslautern. Auf Nachfrage äußerte sich Lauten nicht. Bundesligist Augsburg und Zweitligist Osnabrück enthielten sich.

Würden diese Angaben dem tatsächlichen Abstimmungsverhalten entsprechen, wären alle 10 Gegenstimmen sowie 2 Enthaltungen verteilt worden – und Kind hätte offenbar unter Missachtung der entsprechenden Weisungen des Vereins mit „Ja“ für Hannover 96 gestimmt.

Der Streit zwischen Kinderclub und Elternclub dauert schon seit Jahren an

„Grundsätzlich haben wir Herrn Kinder schriftlich um Stellungnahme gebeten und keine Antwort erhalten“, sagte das Vorstandsmitglied. Goodwill und die Kapitalseite des Clubs lehnten eine Stellungnahme ab. Nach der Abstimmung am Montag haben 96 Chefs die geheime Abstimmung erwähnt.

Es ist unklar, ob die Deals der Investoren aufgehoben werden. Nach dem Verbandsrecht hat der Mutterverein kein Klagerecht, andere Vereine können die Entscheidung jedoch anfechten. Vereinspräsident Sebastian Kramer erklärte gegenüber Bild, dass aufgrund der Unklarheit des e.V. zum 50+1 „diese entscheidende Abstimmung nun zu einem Ergebnis führen kann, das die DFL zufriedenstellt.“

Der Kids and Parents Club blickt auf eine langjährige Fehde zurück. Im komplexen Gefüge von Hannover 96 steht Kind auf der Kapitalseite, während seine Gegner seit 2019 an der Spitze des 96 e.V. stehen. Im Streit geht es vor allem darum, wie Hannover mit der 50+1-Regel umgeht. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Muttervereine auch dann ihr Weisungsrecht behalten, wenn sie ihre Profifußballsparte in eine Gesellschaft umgewandelt haben. „Diese Situation entsteht, weil der Deutsche Fußball-Bund seit einem Jahr nichts zum Thema der Sicherstellung der Weisungsbefugnis Hannovers unternommen hat. Weil Herr Kinder wiederholt gegen diese Weisungsbefugnis verstoßen hat“, so das Vorstandsmitglied weiter.

Der Mutterverein hat Verfahren gegen Kind vor mehreren Gerichten verloren und darf den langjährigen Vereinsbesitzer nicht aus seiner Rolle als General Manager des ausgelagerten Profifußballbetriebs entlassen. Ein Versuch wurde im Juli 2022 vom e.V. unternommen.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.ntv.de

Kommentare

Aktuelles