Ein Mann soll in einer Air-India-Maschine auf Mitreisende uriniert haben – und nun muss die Fluggesellschaft eine Strafe von 3 Millionen Rupien (über 34.000 Euro) zahlen. Unabhängig davon teilte die indische Zivilluftfahrtbehörde am Freitag mit, dass der für den Flug verantwortliche Pilot für drei Monate mit einem Flugverbot belegt wurde.
Der Fall hat viele entsetzte Reaktionen in den indischen Medien und sozialen Netzwerken ausgelöst und Air India wurde vorgeworfen, nicht schnell genug gehandelt zu haben. Die Fluggesellschaft hat ihre Fehler eingeräumt und angekündigt, die Probleme anzugehen.
Ende November soll ein betrunkener Mann auf einem Business-Class-Flug von New York nach Delhi auf eine ältere Frau uriniert haben. Laut lokalen Medienberichten wurde Wochen später Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Frau sagte, ihre Kleidung, Schuhe und ihr Gepäck seien urinnass gewesen. Die Crew gab ihrer Fluggesellschaft Pyjamas und Socken, und als Ersatzsitz bekam sie einen kleineren Crew-Sitz anstelle eines leeren First-Class-Sitzes.
Der Arbeitgeber des Mannes sagte, er habe ihn wegen der Entlassung verloren. Später wurde er auch von der Polizei in Bengaluru festgenommen. Air India sagte damals, dass es eine interne Untersuchung durchführe, dass die betroffenen Flugbegleiter derzeit nicht auf der Liste seien und dass es auch Richtlinien für den Verkauf von Alkohol an Bord überprüfe. Der Frau wurde auch der Fahrpreis erstattet. Zuletzt erteilten sie dem Mann ein viermonatiges Flugverbot.