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Mann muss nach Übergriff auf Mitpatientin in Psychiatrie

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia.

Wegen eines gewalttätigen Übergriffs auf eine Mitpatientin im Krankenhaus wird ein 60 Jahre alter Mann dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Das Landgericht Frankfurt ging am Donnerstag in seiner Entscheidung von versuchtem Totschlag aus, erklärte den Täter jedoch gleichzeitig für schuldunfähig. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Der 60-Jährige hatte sich im Sommer 2022 aufgrund von Wahnvorstellungen in das Zimmer der Mitpatientin begeben, diese zu Boden gebracht und am Hals gewürgt. Das Opfer konnte nur durch den schnellen Einsatz des Pflegepersonals aus seiner misslichen Lage befreit werden. Vor Gericht räumte der Mann die Attacke ein. Innere Stimmen hätten ihm befohlen, die Frau zu töten.

In dem Prozess zeigte er sich einsichtig und entschuldigte sich bei dem Opfer. Ein Sachverständiger sprach von einer erheblichen Gefahr für die Allgemeinheit, die von dem Täter ausgehe. Deshalb sei eine Unterbringung dringend angebracht. Gericht, Staatsanwaltschaft und auch die Verteidigung teilten diese Auffassung.

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