Mit einer Druckluftpistole bewaffnet hat ein betrunkener Mann in einem Zug von Kiel nach Lauenburg für Aufruhr gesorgt. Mitreisende hatten am Freitag den Notruf gewählt, als sie eine Waffe im Hosenbund des 40-Jährigen bemerkten, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte. Aufgrund der möglicherweise lebensbedrohlichen Lage an Bord stoppten Beamte der Landes- und Bundespolizei den Zug am Bahnhof in Preetz (Kreis Plön). An Bord konnten sie den 40-Jährigen schnell ausfindig machen. Als er nicht auf die Ansprache reagierte, brachten Polizisten ihn zu Boden, fesselten ihn und beschlagnahmten die Pistole.
Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab bei dem Mann einen Wert von knapp 3,8 Promille. Er wurde zum Ausnüchtern in das Polizeigewahrsam in Kiel gebracht. Bei seiner Waffe handelte es sich der Bundespolizei zufolge um eine sogenannte Druckgaswaffe, die frei verkäuflich ist. Zum Transport muss eine solche Pistole jedoch in einem verschlossenen Behältnis aufbewahrt werden. Sechs Züge verspäteten sich am Freitag aufgrund des Einsatzes.