Die Schlussplädoyers werden am Donnerstag (10:00 Uhr) im Prozess in Demmin (Mecklenburgische Seenplatte) wegen eines lebensbedrohlichen Messerangriffs auf einen Mann erwartet. Vor dem Amtsgericht Neubrandenburg gestand der Angeklagte, den 48-jährigen Saufkumpan mehrfach erstochen zu haben, bevor er ihn dort zurückließ. Als Grund gab er an, dass der Geschädigte seine Mutter beleidigt habe. Deminer wurde wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Der Vorfall ereignete sich Ende Juli 2022 nachts auf dem Bürgersteig, der zu einer Tankstelle führte. Der Angeklagte und ein Bekannter wollten dort Bier kaufen. Unterwegs begegneten sie dem Opfer, das ebenfalls alkoholisiert war und mehrere lebensgefährliche Verletzungen am Oberkörper erlitt. Ein Rentner sprach den 48-Jährigen an, der eine Notoperation überlebte.
Ein Messer mit einer 10 Zentimeter langen Klinge wurde im Fluss Torense unweit des Tatorts gefunden. Ein Gerichtssprecher sagte, das Urteil könne auch am Nachmittag verkündet werden, wenn die Kammer genügend Zeit habe, sich damit zu befassen.