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Mann bedroht Reisende im Zug nach Hamburg mit Messer

Ein Mann soll am Dienstagnachmittag in einem Zug von Kopenhagen nach Hamburg Fahrgäste mit einem Messer bedroht haben. Nach entsprechenden Notrufen aus dem Zug stoppte die Bundespolizei den Zug außerplanmäßig im Bahnhof von Neumünster und nahm den Mann fest. Verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher der Bundespolizei berichtete.

Bei der Festnahme des Mannes, der sich in einer Zugtoilette eingeschlossen hatte, sei ein Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 10 Zentimetern sichergestellt worden, hieß es. Der Vorfall sei zum Glück «glimpflich ausgegangen». Lediglich ein Fahrgast musste danach auf dem Bahnsteig seelsorgerisch betreut werden. Zuvor hatten «sh:z» und «Kieler Nachrichten» berichtet.

Der Vorfall ließ bei vielen Reisenden und auch der Polizei Erinnerungen an den tödlichen Messerangriff in einem Zug bei Brokstedt wach werden. «Wenn ich Messer im Zug höre, gehen bei mir alle Alarmglocken an», sagte der Polizeisprecher der dpa. Bei der Attacke waren im Januar eine 17-Jährige und ein 19-Jähriger getötet worden.

Reisende im EC 395, der die dänischen Hauptstadt und Hamburg verbindet, hatten sich am Nachmittag gegen 15.15 Uhr mit Notrufen bei Bundes- und Landespolizei gemeldet und berichtet, ein Mann bedrohe Fahrgäste. «Es wurde ein außerplanmäßiger Halt im Bahnhof Neumünster angeordnet und diverse Streifenwagen von Landes- und Bundespolizei zum Bahnhof entsandt», so die Polizei. Der Zug sei noch für einige Zeit am Bahnsteig geblieben, da Bundespolizisten Zeugen zum Sachverhalt befragten. Zudem wurde das Zugpersonal ausgewechselt.

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