Mann, 18, wegen Mordes an einem Blumenverkäufer vor Gericht
Der Prozess gegen einen 18-Jährigen wegen Mordes an einem Blumenverkäufer in Oberfranken beginnt im Januar am Landgericht Coburg. Ein Gerichtssprecher sagte am Freitag, dass das Gericht den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft voll und ganz zugestimmt habe. „Fränkischer Tag“ berichtete erstmals.
Der Prozess ist für sechs weitere Termine geplant, vom 16. Januar 2024 bis Ende Januar. Ein Sprecher sagte, die Anhörung sei aufgrund des Alters des Angeklagten zum Tatzeitpunkt hinter verschlossenen Türen abgehalten worden.
Der damals 17-Jährige soll den 50-Jährigen getötet haben. Im März dieses Jahres wurde in einem Blumenladen in Lichtenfels ein alter Mann mit einem Messer gefunden. Die Leiche der Frau wurde von Passanten entdeckt, die bemerkten, dass gegen 21 Uhr, weit nach Ladenschluss, draußen nichts aufgebaut war und die Haustür unverschlossen war. Zwei Wochen nach der Tat nahm die Polizei den Tatverdächtigen fest.
Im April, drei Wochen nach der Festnahme der Deutschen, entdeckten Ermittler die mutmaßliche Mordwaffe. Bei einer Durchsuchung „im häuslichen Umfeld des Tatverdächtigen“ sollen die Ermittler ein Messer gefunden haben, das nach vorläufigen Erkenntnissen zur Begehung der Gewalttat verwendet wurde. Darüber hinaus fanden Ermittler am Tatort Spuren von DNA, die zum Tatverdächtigen passten.
Zu Einzelheiten machte die Staatsanwaltschaft auch nach der Anklageerhebung keine Angaben – mit dem Hinweis, dass der Angeklagte zu diesem Zeitpunkt minderjährig war und daher besondere gesetzliche Regelungen galten.
Quelle: www.bild.de