Nach Angaben der Militärjunta wurden bei zwei Terroranschlägen islamistischer Militanter in Mali mindestens 64 Zivilisten und Soldaten getötet. Die Regierung gab am Freitagabend auf Facebook bekannt, dass Terroristen gestern ein Boot und ein Militärlager in Bamba in der Region Gao im Nordosten des Landes angegriffen hätten.
Insgesamt wurden mindestens 49 Zivilisten und 15 Soldaten getötet. Medienberichten zufolge wurden 50 Islamisten getötet. Andere wurden verletzt. Die Regierung des westafrikanischen Landes erklärte Quellen zufolge eine dreitägige Staatstrauer.
Die Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) ist seit 2013 im Land stationiert. Auf Wunsch der malischen Militärregierung will sie sich noch in diesem Jahr zurückziehen und ihren Stützpunkt übergeben an die malische Regierung. Malische Sicherheitskräfte. Mitte Juni drängte die Junta, zunehmend an Russland gewandt, auf den Abzug von rund 12.000 UN-Blauhelmen bis zum Jahresende. Deutschland hat beschlossen, seine rund 1.100 Soldaten von der Teilnahme an dem Einsatz auszuschließen.
Während das benachbarte Libyen zusammenbricht und ein Aufstand nomadischer Tuareg das Land übernimmt, wird die UN-Mission nach Angriffen islamischer Terroristen gestartet. 2012 im Norden des Landes. Die militärische Intervention des ehemaligen Kolonial-Frankreichs hat die teilweise mit den Terrormilizen ISIS und Al-Kaida verbündeten Islamisten zurückgedrängt, allerdings nur vorübergehend. Seitdem breiten sich Terrororganisationen weiter in den nördlichen, zentralen und umliegenden Ländern Malis aus.