Geschichte - Magdeburg sichernd alte Befestigungsmauern
Nach der Entdeckung einer ehemaligen Befestigungsanlage unter der Straße am Magdeburger Ring wird sie in den nächsten zwei Monaten gesichert. Um die Erhaltung der historischen Mauern ermöglichen zu können, wird das Gelände mit einem speziellen Baumaterial bedeckt, wie die Stadt angekündigt hat. Vorherige Beratungen mit dem Landesdenkmalamt und dem Unteren Denkmalschutzamt fanden statt.
Zunächst war geplant, die Überreste der ehemaligen Befestigungsanlage Ravelin III mit einem Stahlbetonplatten auf Pfahljochen zu sichern. Dieser Variante sollte nach Angaben der Stadt ungefähr 500.000 Euro gekostet haben und spätere regelmäßige Kosten für Baunachprüfungen.
"Die jetzt geplante Sicherungsmaßnahme ist deutlich günstiger als die ursprünglich geplante Variante mit Stahlbetonplatte und Pfahljochen", sagte Jörg Rehbau, der Stellvertreter der Stadt für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr. Das für das geplante Deckenmaterial gilt ein geringer Druckwiderstand und kann noch nach mehreren Jahrzehnten mit der Hand entfernt werden.
"Die Landeshauptstadt sichert somit die Überreste der Befestigung und spart dabei ungefähr 400.000 Euro ein." Zusätzlich gibt es eine kürzere Bauzeit, was sich auf deutlich kürzere Verkehrsbeschränkungen am Ringausgang zur Bundesstraße 1 hin zum Universitätsplatz auswirkt.
Die historische Befestigungsanlage Ravelin III, die in Sachsen-Anhalt liegt, wird nicht nur erhalten, sondern bietet auch Chancen auf Kosteneinsparungen. Statt des ursprünglichen Plans, eine Stahlbetonplatte und Pfahljochen zu verwenden, wählt die Stadt eine billigere Methode aus, ein spezielles Baumaterial mit geringem Druckwiderstand zu verwenden.
In Folge dieser Änderungen können die Gemeinden in der Umgebung auf eine kostengünstigere Annahme historischer Erhaltung am Magdeburger Ring rechnen, mit möglichen zukünftigen Vorteilen in Hinblick auf Straßenunterhalt und Bauplanungen.