Nach dem tödlichen Unfall eines zwölfjährigen Mädchens in Gifhorn hat die Polizei ein Strafverfahren gegen einen unbekannten Drohnenpiloten eingeleitet. Bei dem Einsatz sei einem Beamten ein Surren aufgefallen – tatsächlich sei eine Drohne etwa zehn Minuten über der Unfallstelle gekreist, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Es sei davon auszugehen, das mit der Drohne Videos oder Fotos gemacht worden seien. Der Pilot habe zunächst nicht festgestellt werden können, ermittelt werde wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte und des höchstpersönlichen Lebensbereichs. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Zu dem tödlichen Unfall des Mädchens war es am vergangenen Freitagabend gekommen. Das Kind wollte nach Polizeiangaben auf Höhe einer ausgeschalteten Ampel eine Hauptstraße überqueren, dabei übersah die Zwölfjährige vermutlich ein nahendes Auto. Der Fahrer bemerkte das dunkel gekleidete Kind zu spät und konnte den Unfall auch mit einer Vollbremsung nicht mehr verhindern.