Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen forderte die Bundesregierung zu einem finanziellen Engagement für die deutschen Seehäfen auf. „Seit fast 20 Jahren stellt der Bund allen deutschen Seehäfen jährlich insgesamt 38 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung, während Schleswig-Holstein nur 2 Millionen Euro erhält“, sagte der CDU-Politiker auf der Nationalen Seeschifffahrtskonferenz (13/14). sagte zuvor dpa. . September in Bremen). Es wird mindestens die zehnfache Menge benötigt. Andernfalls wären weder Schleswig-Holstein noch die anderen Küstenländer in der Lage, diese Aufgabe zu bewältigen.
Aus Sicht des Zentralverbands Deutscher Seehafenunternehmen (ZDS) muss die Bundesregierung die Investitionsmittel in Seehäfen deutlich erhöhen. „Wir wollen eine klare, verbindliche Stellungnahme des Bundes“, sagte ZDS-Geschäftsführer Daniel Hosseus am Freitag. „Es muss Geld im Topf sein.“ Der Bund verschickt derzeit jährlich Schecks an die Länder, für die Unterstützung wurden 38 Millionen Euro bereitgestellt Der tatsächliche Finanzierungsbedarf betrug jedoch mindestens das Zehnfache dieses Betrags, nämlich etwa 380 bis 400 Millionen Euro.
Madsen stellte fest, dass Seehäfen mehr als nur Schnittstellen zu Staaten seien. Die Energiewende ist auch eine Säule der wirtschaftlichen und militärischen Sicherheit. „Wir brauchen und planen neue Hafenbecken, LNG-Terminals, Liegeplätze für die Abfertigung großer Offshore-Windkraftanlagen, Basishäfen für Offshore-Crews oder Wasserstoffpipelines und Elektrolyseure – das erfordert viel Solidarität.“
Madsen bezeichnete die Entscheidung der Bundesregierung als „Ärger“. “. Teilweise kleine Schuldzuweisungen für Projekte im Norden. So finanziert das für die Nordsee zuständige Bundesverkehrsministerium die Ausbaggerung des Zufahrtskanals zum Hafen Husum nur zur Hälfte, um die Kanaltiefe zu erhalten. „Als Land können wir die verbleibenden Mittel zur Vertiefung des Hafenbeckens beitragen.“ Ähnlich verhält es sich mit dem dringend sanierungsbedürftigen Bundeshafen Hernum auf der Insel Sylt Will der Bund Madsen übergeben, werden voraussichtlich mindestens 50 bis 60 Millionen Euro an Sanierungskosten anfallen. Allerdings will der Bund nur bis zur Hälfte der Kosten übernehmen. Dennoch zeigte er sich nach Gesprächen mit dem maritimen Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek (Grüne), vorsichtig optimistisch, was die Aussichten der Bundesregierung angeht. Wird nach Madsen State ziehen. Janecek bezeichnete die bisherigen Beiträge der Bundesregierung als „nicht mehr zutreffend“. Auch die jüngste Bundestagsdebatte zu diesem Thema habe ihn positiv gestimmt. Sowohl die CDU- als auch die Regierungsfraktion hätten „Druck für verbindliche Regelungen zum Ausgleich der Hafenlasten“ aufgebaut.