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Lützerath ist von einem doppelten Zaun umgeben

Räumung von Lützerath
Der Schutzzaun rund um Lützerath wird von der Polizei bewacht.

Die Braunkohlestadt Lützerath wird von einem neuen halbkilometerlangen Zaun umgeben. Ein Sprecher des RWE-Konzerns sagte am Donnerstagmorgen in Lützerath, Kreis Erkelenz, die Bauarbeiten seien fast abgeschlossen, aber das Tor fehle noch. Das Tor sollte tagsüber aufgehängt werden. Die Rheinland Group hat am Mittwoch mit der Errichtung eines rund zwei Meter hohen Doppelzauns – also zweier benachbarter Zäune – begonnen, um den Standort der Stadt zu markieren und „einen kompletten Zaun“ zu schaffen.

Der Zaun soll von Unbefugten genutzt werden, um den Zugang zum Dorf zu verhindern, sagte ein RWE-Sprecher. Sobald die Polizei einzelne Flächen zur Räumung erklärt, sollen Bagger mit dem „geordneten Abriss“ – also dem Abriss – beginnen. „Wir wissen nicht, wann das sein wird“, sagte der Sprecher. „Die Sicherheit aller Beteiligten hat für uns oberste Priorität.“

Die Evakuierung von Lützerath hat am Mittwochmorgen begonnen und wird am Donnerstag fortgesetzt. Der Energiekonzern RWE will die Braunkohle unterhalb von Lützerath abbauen – dafür soll das kleine Dorf im Gemeindegebiet von Erkelenz abgerissen werden. Seit Monaten leben Klimaaktivisten in leerstehenden Häusern im Dorf. Sie wollen dort festhalten, um die Verbrennung von Kohle zu verhindern und Klimaschäden zu vermeiden.

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