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Luft- und Raumfahrttechnik in Bremen: immer wettbewerbsfähiger

Auf der European Space Technology Expo betonten Branchenvertreter die enormen Chancen für die Raumfahrtindustrie. Einige drückten ihr Mitgefühl für Musks Unternehmen SpaceX aus.

Die Raumfahrt-Fachmesse öffnet am 14.11. in Bremen..aussiedlerbote.de
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Luft- und Raumfahrttechnik in Bremen: immer wettbewerbsfähiger

Führende Vertreter der europäischen Raumfahrtindustrie äußern sich überwiegend positiv zur Lage der Branche. „Die Raumfahrtindustrie entwickelt sich sehr gut“, sagte Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender des Satellitenherstellers OHB, auf der European Space Technology Expo in Bremen. „Es gibt viele neue Wettbewerber.“ Die Branche als Ganzes verändere sich, sagte Fox.

Wir befinden uns in einem schnell wachsenden Markt voller neuer Möglichkeiten und neuer Unternehmen, sagte Pierre Godart, der deutsche Chef des Raketenherstellers Ariane Group. Mark Steckling, Leiter von Airbus Defence and Space in Bremen, sagte, es gebe steigende Preise und Probleme in der Lieferkette. Doch in den letzten 30 Jahren sah er noch nie so viele Chancen für Unternehmen. Er erwähnte unter anderem die geplante europäische Satellitenkonstellation Iris2.

Die größte Ausstellung ihrer Art in Europa

Es wird davon ausgegangen, dass die mehrtägige European Aerospace Technology Expo mehr als 650 Aussteller und mehr als 6.200 Händler hat. Es wird erwartet, dass dort werden Besucher sein. Neben Branchenriesen waren auch Startups vertreten, die an kleinen Raketen, sogenannten Microlaunchern, arbeiten, wie Rocket Factory Augsburg und HyImpulse. Das britische Veranstalterunternehmen Smarter Shows bezeichnet die Messe als die größte ihrer Art in Europa.

Ein wichtiges Thema war der jüngste Weltraumgipfel der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Anfang dieses Monats trafen sich Vertreter von 22 ESA-Ländern in Sevilla, Spanien. Ein Ergebnis: Der Wettbewerb bei der Entwicklung neuer Trägerraketen dürfte härter sein als bisher.

Walther Pelzer, Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, sprach am Dienstag über den Paradigmenwechsel. Sie arbeiten hart dafür. Pelzer sagte, Europa befinde sich mitten in einer Trägerraketenkrise. Die Vega C und die größere Ariane 6 sind noch nicht einsatzbereit. Die Bremer Wirtschaftssenatorin Christine Vogt (links) sagte bei der Ausstellungseröffnung, ein wichtiges Ergebnis von Sevilla sei, den Wettbewerb stärker als bisher zu fördern.

Warum war SpaceX nicht bei der Show?

Das auf der Ausstellung diskutierte Thema war die sogenannte geografische Rückkehr. Die von den nationalen Regierungen an die ESA bereitgestellten Mittel fließen anteilig an die Geberländer zurück. „Ich persönlich glaube an Geo-Return“, sagte Steckling. Diese Rendite ermöglicht es den Ländern, ihre Raumfahrtsektoren gezielt zu stärken. Ein Nachteil besteht darin, dass man sich für Unternehmen entscheiden muss, die nicht immer die höchsten Standards erfüllen. Wie andere Wirtschaftsvertreter äußerte auch Stecklin öffentlich seine Unterstützung für die Anpassung.

Die Show diskutierte auch SpaceX, das US-Raumfahrtunternehmen im Besitz des Tech-Milliardärs Elon Musk. Die Leute fragten, warum SpaceX nicht auf der Messe war. „Ich würde sie gerne hier haben“, sagte Godart.

Quelle: www.dpa.com

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