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Lokführergewerkschaft setzt Streik bei SWEG aus

Warnstreik
"Warnstreik" steht auf einem Transparent.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat am Mittwoch ihren Streik gegen die Bahngesellschaft SWEG erneut ausgesetzt. Ein GDL-Sprecher sagte, der Streik sei in dieser Nacht um 3 Uhr morgens ausgesetzt worden. Zuletzt wurde es am späten Dienstagnachmittag geborgen. Weitere Streiks schloss der Sprecher nicht aus. Dies wird fortgesetzt, wenn SWEG nicht tätig wird.

SWEG erklärte: „Nach Beendigung des Streiks wird es noch einige Zeit dauern, bis der Schienenverkehr wieder normal läuft.“ Danach sei mit weiteren kurzfristigen Unterbrechungen zu rechnen. “Dann könnte der Zug auf der Strecke stehen bleiben und ausfallen.”

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, Thomas Dörflinger, forderte kürzlich beide Seiten auf, “dafür einen unabhängigen Schlichter einzusetzen sehr schnell, um eine Lösung zu finden”. Nur so kann ein weiterer Imageschaden für den ÖPNV vermieden werden.

Die oppositionelle Fraktion der Liberaldemokratischen Partei hat ein Schlichtungsverfahren eingeleitet. Jetzt mischt sich auch die Regierungspartei CDU ein.

Kurzfristige Defizite bestehen seit einigen Wochen. Hintergrund ist ein Tarifstreit, in dem die GDL einen Tarifvertrag für mehr als 500 Eisenbahner aushandeln wollte, nicht nur für die damalige Abellio Rail Baden-Württemberg (heute SBS), sondern für die gesamte SWEG-Gruppe. Die Gruppe hat insgesamt 1.800 Mitarbeiter. SWEG lehnte dies ab und wollte SBS nicht dauerhaft übernehmen. Abellios Tochter steckte Ende 2021 in finanziellen Schwierigkeiten. Anschließend übernahm das Unternehmen für zunächst zwei Jahre die staatliche SWEG.

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