zum Inhalt

LIV-Tour: DeChambeau siegt mit sensationeller 58er-Runde

Bryson DeChambeau
Bryson DeChambeau spielte eine sensationelle 58er-Runde.

US-Star Bryson DeChambeau hat auf der LIV-Tour Golf-Geschichte geschrieben. Dank einer sensationellen 58er-Finalrunde sicherte sich der 29-jährige Kalifornier den Sieg beim Turnier in White Sulphur Springs.

Noch nie hatte ein Golfer auf der von Saudi-Arabien finanzierten Tour eine Runde unter 60 Schlägen gespielt. Der US-Open-Champion von 2020, der für seine enorm langen Abschläge bekannt ist, versenkte auf dem 18. Grün des Greenbrier Golf Clubs den entscheidenden Putt aus gut 13 Metern zur Rekordrunde.

«Das ist der größte Moment meiner Karriere», kommentierte ein überglücklicher DeChambeau seine Traumrunde. «Es ist unbeschreiblich. Ich habe lange Zeit so hart gearbeitet und wusste, dass irgendwann etwas Besonderes kommen würde. Ich wusste nur nicht, wann.» Es war DeChambeaus erster Triumph auf der umstrittenen LIV-Tour. Vier Millionen US-Dollar gab es als Preisgeld obendrauf. Deutschlands Golfprofi Martin Kaymer beendete das Turnier im US-Bundesstaat West Virgina nur auf dem 43. Rang.

Auch Jäger spielte bereits eine 58er-Runde

Eine Runde von 58 Schlägen ist im Golfsport eine Rarität. Unter anderem spielte der US-Amerikaner Jim Furyk 2016 eine 58er-Runde auf der PGA-Tour. Auch dem Deutschen Stephan Jäger gelang ebenfalls 2016 auf der zweitklassigen Web.com-Tour in den USA dieses Kunststück.

DeChambeau war im vergangenen Jahr von der PGA-Tour auf die LIV-Tour gewechselt. Diese steht seit ihrem Debüt wegen des Millionen-Investments aus Saudi-Arabien in der Kritik. Hintergrund ist, dass das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land mit lukrativen Sportveranstaltungen versucht, sein Image aufzubessern. Zahlreiche Top-Golfer folgten dem Ruf des Geldes und wechselten zur Konkurrenz-Serie. Anfang Juni 2023 kam es zu einem unerwarteten Friedenspakt zwischen der PGA-Tour und der DP World Tour mit der bislang verfeindeten LIV-Tour, der die Golf-Welt wieder vereinen soll. Wie die künftige Zusammenarbeit aussehen könnte, steht aber noch nicht fest.

Kommentare

Aktuelles