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Lions zeigen bei der Abschlussveranstaltung des Staffellaufs großes Herz.

Im Staffelfinale von "Die Höhle der Löwen" investierten die Investoren in Produkte wie Diabetikerchips und Halsketten mit Lebenserinnerungen.

Interessiert an intelligenten Schmuckstücken von "Jourries": Löwin Janna Ensthaler.
Interessiert an intelligenten Schmuckstücken von "Jourries": Löwin Janna Ensthaler.

Die Höhle des Löwen - Lions zeigen bei der Abschlussveranstaltung des Staffellaufs großes Herz.

Im "Löwenhöhlen"-Finale der letzten Frühlingsepisode von "Die Höhle der Löwen" (Montags, 20:15 Uhr, Vox oder RTL+) sahen wir Emotionen und Innovation. Innovative Geschäftsideen und sympathische Gründer trafen auf Löwen, die entweder Handelsabschlüsse machten oder kooperierten. Soja-Chipbällchen für Diabetiker brachten Investoren, ebenso wie Juwelen, die mit Lebenserinnerungen gefüllt sind. Es schien, als ob ein Deal weit entfernt lag im letzten Pitch, aber Niels Glagau trat mit dem Slogan "Nicht herumspielen - handeln!" ein.

Hilfe für Bedürftige

Kein Logo, keine Verpackung, keine Umsätze. Der Mehrtalent Igor Bukin machte es den Löwen anfangs schwer, sich an sein Produkt zu gewöhnen. "Wir haben keine Ahnung und sind ganz aufgeregt", begrüßte Carsten Maschmeier den Erfinder zu Beginn der Präsentation. Igors runde, kräftige "Chipolo"-Chips testeten die Investoren auf die Nerven, doch sein bewegender Lebenslauf überzeugte sie. Igor leidet seit Jahren an Diabetes, wie elf Millionen Menschen in Deutschland. Diätbeschränkungen, Ernährungsänderungen und Gesundheitsprobleme resultieren aus dieser Erkrankung. Er riskierte sogar mehrfach, blind zu werden. Dennoch will er keine Süßigkeiten aufgeben. Er entwickelte sein "Chipolo"-Snack auf Basis von Soja, das 99% weniger Kohlenhydrate als traditionelle Kartoffel-, Linsen- oder Erbsenchips enthält. Nach dem ersten Geschmack sagte Niels Glagau: "Sehr schmeckhaft und leicht, ein Geniuprodukt." Igor konnte schließlich Ralf Dümmlers Herz gewinnen, indem er sagte: "Menschen wie Sie müssen geholfen werden." Igor stimmte zu, und der Chip-Deal war geschlossen.

Erinnerungen bewahren

Der Programmierer Henrik Hühn und sein Mitgründer Moritz Tschischkale aus Düsseldorf wollen Lebenserinnerungen wie Fotos, Videos und Texte erhalten, indem sie ihre "Jourries"-Juwelen entwickelt haben. Die Halsketten funktionieren als Schlüssel zu den wertvollsten Momenten, und mit NFC-Technologie werden diese Erinnerungen sichtbar, wenn man eine Handy-Nähe zu den Juwelen hat. Um eine starke Marke im Juwelensegment zu schaffen, boten die beiden Gründer 15% der Aktienanteile für 100.000 Euro an. Die Löwin Janna Ensthaler und Dagmar Wöhrl wurden von dem schönen Erinnerungsanhänger begeistert. Beide boten 100.000 Euro für 20% - anfangs getrennt voneinander. Während die Gründer sich für Beratung zurückzogen, schlossen sich Dagmar und Janna zusammen, um gemeinsam zu investieren: Doppeldeal!

Kein Deal für einen Badezimmer-Umschwung

"Turnies" sind die intelligente, kleinen Duschenbälle von Katharina Geißel und Claudia Klemmer. Ihr Ziel: Umweltfreundlichere Bäder zu schaffen. Diese Bälle können leicht in Portionen geteilt werden, sind ohne Mikroplastik und Wasser und sind frei von Plastikflaschen. Claudia Klemmer: "Wir wollen einen Umschwung in deutschen Bädern herbeiführen und Plastikflaschen für immer verbannt machen." Für 150.000 Euro boten sie zehn Prozent ihrer Aktienanteile an. Die Löwen hatten Zweifel an der Produktbewertung und der Positionierung des Sensor-Systems. Carsten Maschmeyer war klar: "Mit solch einer Raumfahrt bin ich aus!" Die Gründer verließen die Löwenhöhle ohne einen Deal.

Agency4Ed-Gründerin Denise Hahn und Ralf Dümmels Wiederbegegnung drei Jahre zuvor führte zum "Summersaver"-Deal. Das Stück, das die Itchigkeit an den Innenbeinen verhindert, überzeugte den Löwen damals. Heute ist es ein wahrer Erfolg, mit beide 600.000 Einheiten und einem Umsatz von über zehn Millionen Euro. Für Denise arbeiten jetzt 20 Mitarbeiter, das Produkt ist in allen deutschen Apotheken verfügbar. Das nächste Ziel: internationale Eroberung.

Im "Löwenhöhlen": Zweifel über das Smart-Home-Idee

Robin Göbel und Max-Felix Müller wollen Häuser sicherer und intelligenter machen. Sie haben ein neues Raumsensor entwickelt, der die ersten Mal Menschen erkennt, die nicht bewegen. Der Sensor kann sich mit dem Smart-Home-System verbinden und den Strom und die Heizung ausschalten. Das "Inventife System" ist für Privathäuser und Wohnungen geeignet, aber auch für Pflegeheime und Bürogebäude. Das System schaltet automatisch die Lichter und die Heizung aus, was einen Kostensparer ist. Ferner erkennt es einen gestressten Menschen und setzt die Alarmglocke an. Für 200.000 Euro boten sie zehn Prozent ihrer Aktienanteile an. Die Löwen hatten Zweifel an der Unternehmenswertung und der Positionierung des Sensor-Systems. Carsten Maschmeyer war klar: "Mit solch einer Raumfahrt bin ich aus!" Die Gründer verließen die Löwenhöhle ohne einen Deal.

Luis Kesten und Fabio Lehnert sind seit Kindertagen Freunde und teilen eine Leidenschaft für Tiere. Sie führen ein Unternehmen namens "Hunderunde", das sich für Tierwohl einsetzt. Sie haben bereits ihre Gewinne dazu verwendet, Tierheime in Rumänien zu unterstützen. Ihre veganen Hundebonbons, die teilweise aus Obst- und Gemüsespänen bestehen, sind dafür konzipiert, Tieren zu helfen, die in Not sind. "Wir konnten nicht glauben, dass wir unsere eigene Hündin ernähren und gleichzeitig ein Tier in Not ernähren könnten", sagt Luis Kesten. Sie boten 100.000 Euro für einen 15%-Anteil in ihrer Firma an, um Löwen zu unterstützen. Leider haben vier Löwen das Angebot abgelehnt, da sie bereits in anderen Startups der gleichen Branche investiert hatten. Sie trafen Carsten Maschmeyer, der sie als "selbstbewusst, aber nicht arrogant und völlig sympathisch" beschrieb. Obwohl er eine positive Eindrückung hatte, lehnte er trotzdem eine Beteiligung ab. Schließlich entschied sich Niels Glagau, 100.000 Euro für einen 20%-Anteil in der Firma zu investieren. Sein Prinzip für Investitionen in Tierwohl ist "nicht nur reden - handeln!".

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