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Lindner nennt Klimaschutzbewegung „extrem gefährlich“

Der Vorsitzende der FDP, Christian Lindner, kritisierte das Verhalten der Klimaschutzgruppe Last Generation als “extrem gefährlich”. In einer neuen Folge seines Podcasts CL+, die heute erscheinen soll, warnt er davor, dass der nächste Schritt darin bestehen wird, die Demokratie ins rechte Licht zu rücken. Darin trifft der Bundesfinanzminister den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck.

Lindner nannte die Blockade von Autobahnen und Flughäfen durch Demonstranten „eine Form der Selbstermächtigung und Selbstverstärkung“ und kritisierte: „Es gibt eine Gruppe von Menschen, die berechtigte Bedenken haben. Zustimmen. Aber immer noch andere legitime Bedenken.” Diese Gruppe erklärte, dass sie an oberster Stelle stehen. Wenn Sie so weitermachen, landen Sie bei einem “fast autoritären Gesellschaftsmodell”. Eine Gruppe von „Insidern“ sagt den meisten Menschen, was gut und richtig ist.

Seit fast einem Jahr demonstriert die „letzte Generation“ fast täglich, um durchgreifende Änderungen des Klimawandels zu fordern – sie blockiert Straßen, wo Aktivisten unterwegs sind, aber auch in Museen, Fußballstadien, Ministerien u Büros Start- und Landebahn des Flughafens. Die Gruppe fordert mehr Klimaschutz, dazu gehören 100 km/h auf Autobahnen, 9-Euro-Tarife und eine generelle Abkehr von fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle.

FDP-Spitzen argumentieren im Podcast, dass die Politik die Menschen oft nicht genug fordert. „Ich meine, die Herausforderung ist nicht genug: Man muss von den Menschen Einsicht und Wahrheit erwarten, weil die Menschen es sich auch leisten können.“ Man müsse ihnen zum Beispiel sagen, dass Deutschland sein Wirtschaftsmodell ändern muss, weil China und Amerika sich verändern, die technik verändert sich, energie wird immer teurer. Man muss den Leuten sagen: «Das heisst: Es verändert sich etwas für dich, und du musst dich auch verändern. »

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