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Lindner: Geplante EU-Baurichtlinie „sehr gefährlich“

Christian Lindner
Das Geld werde teilweise in falsche Bereiche gegeben, kritisiert Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) mit Blick auf den EU-Gesetzesvorschlag zu Sanierungspflichten.

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat ein zentrales EU-Klimaschutzgesetz und die Gebäuderichtlinie zur Verbesserung der Energieeffizienz scharf kritisiert.

„Ich halte diese Richtlinie für äußerst gefährlich – nicht nur im Hinblick auf die Forderung aus wirtschaftlichen Gründen, dass wir unsere Mittel in Projekte lenken sollten, die im Verhältnis zu unserer wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit die besten Auswirkungen auf das Klima haben.“ …“, sagte der Politiker der Liberaldemokratischen Partei dem Nachrichtenportal „Politico“. „Und auch im Hinblick auf den sozialen Frieden, denn die Menschen könnten den Eindruck gewinnen, dass die Politik es ihnen erschwert, in den eigenen vier Wänden zu leben und ihre Rechnungen bezahlen zu können“, sagte Lindner.

Alte Gebäude stoßen mehr Treibhausgase aus

Brüssel diskutiert derzeit über einen Gesetzesvorschlag zur Sanierungspflicht alter Gebäude. Die Europäische Kommission weist darauf hin, weil Gebäude ihrer Meinung nach etwa 40 % der Energie in der EU verbrauchen und etwa ein Drittel der Treibhausgase ausstoßen.

Der Energiebedarf lässt sich senken, wenn das Haus besser isoliert ist oder über ein modernes Heizsystem verfügt. Es wurde kritisiert, da befürchtet wurde, dass viele Hausbesitzer mit hohen Renovierungskosten rechnen müssten. Bevor die Vorgaben in Kraft treten, müssen die EU-Länder und das Europäische Parlament noch einen Kompromiss finden.

Lindners Prioritäten wären anders gewesen

Einige Mittel seien den falschen Bereichen zugewiesen worden, kritisierte Lindner. Für den Übergang der Industrie zu einem klimafreundlichen Klima sollten seiner Meinung nach Fortschritte in der Energieversorgung an erster Stelle stehen. Er war fest davon überzeugt, dass das Problem nicht in der Verfügbarkeit von öffentlichem Kapital, sondern in der Anziehungskraft auf privates Kapital liege. Wir haben unsere Lektion aus dem deutschen Heizungsgesetz gelernt.

Heute wird der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission seine jährliche Rede zur Lage der Union vor dem Europäischen Parlament halten. Dabei könnte es unter anderem darum gehen, weitere Klimaschutzpläne umzusetzen.

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