IG-BCE-Vorsitzender und Co-Vorsitzender des Gasausschusses Michael Vassiliadis sieht in der vom Bundestag beschlossenen Energiepreisbremse einen wichtigen Schritt, um den Druck auf Verbraucher und Industrie zu verringern.
“Seit seiner Annahme war es insgesamt ein wirklich guter Vorschlag”, sagte er der DPA. Allerdings sollte das Ampelbündnis auch versuchen, die beiden Schwerpunkte der weiteren Verhandlungen auf EU-Ebene anzupassen. Davon sind vor allem große Unternehmen betroffen, die ebenfalls auf große Mengen Strom und Erdgas angewiesen sind.
“Eine genauere Bedingung der Formel”
“Bei einigen großen energieintensiven Unternehmen drohen Hilfsprogramme zu scheitern”, warnte der Präsident der Mining Chemical Energy Industry Alliance. Denn in manchen Bereichen wird ein ganz bestimmtes Kriterium als Grundlage für die Beantragung von Förderungen im kommenden Jahr herangezogen: „Nur wenn Ihr EBITDA im gesamten Jahr 2022 um mindestens 40 % zurückgeht, wird solchen Unternehmen nicht geholfen.“ Es wird sich auszahlen.“
Das half Unternehmen, die zum Beispiel in der ersten Jahreshälfte relativ gut abschnitten, aber im dritten oder vierten Jahr aufgrund steigender Energie- und Rohstoffpreisinflation damit zu kämpfen hatten, nicht Quartal. Vassiliadis plädiert hier für genauere Bedingungen.
Skeptisch bei Verzicht auf Dividenden
Er ist skeptisch, dass große börsennotierte Unternehmen auf Dividenden verzichten müssen, wenn sie substanzielle Hilfen erhalten wollen. Das Einfrieren oder Reduzieren früherer Zahlungsniveaus sei machbar, sagte er. Andererseits könnte eine vollständige Streichung in diesem Fall problematisch sein, da Anleger in einer solchen Situation die Unternehmen durch den Verkauf von Anteilen bestrafen und ihnen das weitere benötigte Kapital entziehen könnten.
„Sie gefährden also entweder Unternehmen, die staatliche Unterstützung benötigen, oder Sie stören die Kapitalmärkte”, sagte Vassiliadis. Angesichts des Zeitdrucks sehen die Gewerkschaftsmitglieder alle anderen Faktoren für Preisbremsen – insbesondere für Help für Verbraucher, Familien und Kleinunternehmen – ist gelungen.
Entlastungen unter anderem für Gas, Strom und Wärme gehen heute durch den Bundesrat, zum Beispiel durch die Gaspreisbremse, die den Haushalten garantiert wird und KMU haben einen Gesamtpreis von 12 Cent pro kWh für 80 % des bisherigen Verbrauchs. Für die restlichen 20 % des Verbrauchs gilt der normale Vertragspreis. Ähnlich wirkt die Strompreisbremse.
Unternehmen Empfänger von staatlicher Unterstützung müssen Prämien und Dividenden erhalten, Beihilfezahlungen von 50 Millionen Euro oder mehr sollen nicht mehr erlaubt sein.