Ulrike Liedtke, Präsidentin des Brandenburgischen Staatsrates, hat zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus aufgerufen. Es geht laut Landesversammlung der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg um ehrliches Fragen, Scham, Niedergeschlagenheit, Unbehagen und Überwältigung, wenn man mit dem Geschehenen konfrontiert wird. „Wenn wir eine freie, wohltätige Gesellschaft frei von Hass und Hassreden schaffen wollen, dann kommen wir nicht umhin, Stellung zu beziehen.“
Brandenburg richtete mehrere Gedenkstätten für die Opfer der Holocaust-Aktivitäten ein jene. In der Gedenkstätte Sachsenhausen geht es um eine andere Art des Gedenkens als um die Kranzniederlegung, eine Installation aus Klebeband, eine Antwort auf die Frage „Warum gedenkt man heute?“ Enthalten. Zehntausende Häftlinge starben in Sachsenhausen oder wurden Opfer systematischer Vernichtung, teilte die Gedenkstätte mit.
Axel Dreker, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, sagte: „Erinnerung braucht immer neue Impulse, damit sie nicht sinnlos und unhaltbar wird.“ Nicht zuletzt und am allerwenigsten für junge Menschen weit über die Verbrechen hinaus der Nazis finden sie ihre eigenen neuen Wege, um etwas über diese Geschichte zu lernen.
Der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar erinnert an die Befreiung des deutschen Todeslagers Auschwitz im Jahr 1945. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Wojdeck (SPD) hat am Donnerstag betont, wie wichtig es sei, an die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu erinnern, um die demokratische Ordnung und die Menschenrechte zu verteidigen.