In Mecklenburg-Vorpommern hat es einen weiteren Fall von Liebesbetrug gegeben – diesmal fiel ein Mann auf Betrüger herein. Wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte, erlag der 57-jährige Rostocker dem Internet-Charme einer angeblichen Militärangehörigen der US-Armee, die sich im Auslandseinsatz befinden sollte. Beide hätten sich vor rund einem Jahr über zunächst harmlose Chatkontakte und Fotos in sozialen Netzwerken kennengelernt.
Nachdem sich die Betrüger das Vertrauen des Mannes erschlichen hatten, habe die angebliche Bekannte den Mann um Geld gebeten, da sie wegen des Einsatzes derzeit nicht an ihr Konto komme. Später wurde erzählt, dass sie noch Geld brauche, um an ein angebliches Erbe zu gelangen. Der Mann büßte in vielen kleinen Raten mehr als 10.000 Euro ein. Als die Forderungen dreister wurden und sich sogar vermeintliche Rechtsanwälte einschalteten wurde der Rostocker misstrauisch und erstattete Anzeige.
Zuletzt waren zwei 40 und 62 Jahre alte Frauen aus dem Landkreis Rostock und von der Insel Rügen auf ähnliche Maschen mit falschen US-Soldaten hereingefallen. Sie hatten bis Januar insgesamt rund 64.000 Euro auf diese Weise verloren.