Der dreimalige Olympiasieger Maximilian Levy kehrt volle 15 Monate nach seinem Rücktritt bei der 110. Ausgabe der Six Days of Berlin in den Rennsport zurück. Der 35-jährige viermalige Weltmeister wird beim Heimrennen am Samstag (27.-29. Januar) eine Runde drehen. «Natürlich geht es nicht nur um sportliche Leistung im klassischen Sinne. Für mich gibt es coronabedingt keine Abschiedssaison 2021/22. Wenn es um Abschiede geht, kümmern sich viele Veranstalter nicht wirklich darum. Deshalb finde ich es toll, dass ich in Berlin die Möglichkeit habe, in dieses Gefühl einzutauchen“, sagte der Cottbuser am Montag in einer Videobotschaft.
Levy, der jetzt als Nationalmannschafts-Nachwuchstrainer des Deutschen Radsport-Verbandes fungiert, beendete seine Karriere nach den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Er hatte dort drei Top-6-Platzierungen, nachdem er drei Medaillen gewonnen hatte. Er fährt selten selbst Bahnrad, will sich aber auf seiner Ehrenrunde gut verkaufen. „Schneller zu sein als die deutschen Sprinterinnen ist wichtig – sie sind ja bekanntlich sehr, sehr schnell. Auch hier wären unter 13 Sekunden ideal. Das wird nicht so einfach“, sagte Levy mit einem Augenzwinkern. Die Bestzeit des neunmaligen Berliner Meisters lag bei 12,202 Sekunden.
Valts Miltovics, Geschäftsführer der Berliner Six Days Race GmbH, hofft, in absehbarer Zeit zur bewährten Sechstage-Zukunft zurückkehren zu können. «Ein sechstägiges Event kostet zwischen 1,4 und 1,6 Millionen Euro für eine sechstägige Veranstaltung. Dieses Budget hatten wir dieses Jahr nicht, also halten wir es aus finanziellen Gründen dieses Jahr nur für drei Tage”, sagte Miltovics in einer Pressemitteilung.