Der in finanzielle Nöte geratene Autozulieferer Leoni aus Nürnberg zieht einen Kapitalschnitt zur Sanierung des Unternehmens in Betracht. «Die laufenden Verhandlungen lassen erwarten, dass es ohne einen Kapitalschnitt der Aktionäre keine Lösung geben wird», teilte Leoni am Freitag in Nürnberg mit. Für Leoni war ein bereits sicher geglaubter Teilverkauf geplatzt, der 400 Millionen Euro hätte in die Kassen spülen sollen. Anfang der Woche hatte Vorstandsvorsitzender Aldo Kamper seinen Weggang in wenigen Wochen verkündet.
Ein Kapitalschnitt wird in der Regel vorgenommen, wenn ein Unternehmen hohe Verluste erlitten hat. Er bedeutet eine finanzielle Belastung für die Aktionäre.