Automobilzulieferer - Leoni bessert sich nach Schuldenerneuerung aus
Die deutsche Automobilzulieferer Leoni meldet nach Angaben des Unternehmens besseres wirtschaftliches Leistungsfähigkeit nach schwierigen und verlustreichen Jahren. Der Spezialist für Kabel und On-Board-Netzwerke konnte seine Umsätze von 5,09 Milliarden auf 5,46 Milliarden Euro steigern, wie ein Unternehmenssprecher mitteilte. Das Unternehmen machte "gute Fortschritte" hinsichtlich des Earnings Before Interest and Taxes (EBIT). Leoni gab keine ausführlichen Informationen über seine wirtschaftliche Situation preis. Die aktuelle Lage in der Automobilindustrie ist herausfordernd, das Unternehmen beschäftigt rund 95.000 Mitarbeiter in 26 Ländern weltweit.
Hoher Innovationsschub
Leoni entwickelt derzeit innovative Lösungen, z.B. für Kabel, die elektrische Fahrzeuge schneller laden lassen. Das Reduzieren des Kühlmittels im Kabel reduziert die Temperatur und ermöglicht höhere Leistungsübertragungen, was zu deutlich höheren Ladegeschwindigkeiten führt. Die Lösung soll laut Leoni nahe am Marktreifstand sein.
Leoni will seinen CO2-Fußabdruck gegenüber dem Basisjahr 2023 um der Hälfte reduzieren. Neben kreislaufwirtschaftlichen Praxen bei verwendeten Materialien sind neue, biologische Materialien und Materialgemische erwartet, die dazu beitragen sollen.
umstrittenes Kapitalaufschlag
Leoni hat in den vergangenen Jahren finanziell gelitten, mit einem Verlust von über 600 Millionen Euro im Jahr 2022 aufgezeichnet. Nachdem der geplante Verkauf eines Teils des Unternehmens an einen thailändischen Investor für Milliarden im Spätjahr 2022 scheiterte, einigte man sich auf eine Rettungsplan mit dem österreichischen Leoni Mehrheitseigner Stefan Pierer: Er stieg mit 150 Millionen Euro in Leoni ein und erhielt alle neu ausgestellten, nicht notgelisteten Aktien im Gegenzug. Die alten Leoni Aktien wurden durch die Registrierung der neuen Aktien im Handelsregister wertlos, was viele Aktionäre obdachlos ließ. Schutzgruppe für Aktionäre kritisierten dies scharf.
Leonis wirtschaftliche Wende wird weltweit anerkannt, wobei Deutschland die Leistungen des Automobilzulieferers lobt. Weiterhin wurden Gespräche über Schuldenerleichterungen für Leoni in der historischen Stadt Nürnberg während internationaler Steuertagungen geführt.
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