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Ob Grundschulen oder weiterführende Schulen: Der Lehrermangel betrifft leider alle Schularten und alle Bundesländer. Die Nachfrage nach Fachkräften ist groß, der Bedarf kann vielerorts jedoch nicht abgedeckt werden. Zudem kommen immer wieder Ausfälle von Lehrkräften im Dienst aufgrund von Schwangerschaft oder Elternzeit. Weitere Gründe für den Lehrermangel sind die Zuwanderung sowie die gestiegene Geburtenrate der letzten Jahre.

Um dem Lehrermangel entgegenzuwirken, setzen viele Schulen mittlerweile auf Quer- und Seiteneinsteiger ohne eine abgeschlossene Lehramtsausbildung. Wie hoch ihr Anteil an Schulen tatsächlich ist, lässt sich nur schwer ermitteln, da die Definition von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ausfällt. Doch der Einstieg in den Dienst als Lehrerin oder Lehrer ist alles andere als leicht: Auch für Quer- und Seiteneinsteiger gelten bestimmte Aufnahme- und Einstellungskriterien, die mit vielen Herausforderungen und bürokratischen Hürden verbunden sind. So müssen interessierte Seiteneinsteiger berufsbegleitend eine pädagogische Zusatzausbildung absolvieren. Quereinsteiger bringen zwar das Wissen zu dem Schulfach aus ihrem Studium mit, müssen aber zusätzlich das Referendariat durchlaufen. Bis ein Seiten- oder Quereinsteiger den Dienst als Lehrer antreten kann, vergeht viel Zeit. Zudem erschweren verzwickte bürokratische Verfahren den Einstieg.

Laut Auswertungen des Statistischen Bundesamtes sollte der Lehrermangel in diesem Jahrzehnt größer ausfallen,  als zunächst angenommen wurde. Jedoch sollte sich die Lage ab dem Jahr 2025 etwas entspannen und sogar umkehren – dann ist sogar mit einem Überangebot zu rechnen.

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