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Lehrermangel: Minister setzt auf Kommunikation mit Betroffenen

Schule
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel.

Niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) will mit Lehrerverbänden, Gewerkschaften sowie Eltern- und Schülervertretungen über den Lehrermangel beraten. „Wir müssen uns alle sehr ernsthaft damit auseinandersetzen, wie wir den Mangel für alle Beteiligten erträglich gestalten können”, sagte sie am Freitag laut Mitteilung. Es brauche kurzfristige und langfristige Maßnahmen.

Am Freitag hat der Ständige Wissenschaftliche Ausschuss (SWK) einen Vorschlag zum Thema vorgelegt. In Niedersachsen seien bereits viele Handlungsvorschläge ausgerollt worden, teilte Hamburg mit. Das gilt zum Beispiel für den Rentenaufschub, die Reduzierung von Teilzeitarbeit und die erleichterte Anerkennung ausländischer Abschlüsse.

Hamburg hat angekündigt, den SWK-Vorschlag zu prüfen, um festzustellen, “wo und wie wir Anpassungen vornehmen und weitere Schritte einleiten müssen”. Sie wird sich eng mit Lehrerverbänden, Gewerkschaften und Eltern- und Schülervertretern austauschen.

Um dem gravierenden Lehrermangel zu begegnen, spricht die SWK Bildung als beratendes Gremium des Kultusministerrates Empfehlungen zur Verbesserung der Situation aus. Dementsprechend sollten unter anderem die Auslastung der Fakultäten in der Lehre überprüft, Teilzeitangebote reduziert und gegebenenfalls größere Klassen geschaffen werden. Experten sprachen von historischen Herausforderungen für die Gesellschaft.

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