zum Inhalt

Lehrer wird vor Gericht wegen Überstunden angeklagt

Gerichtsmikrofone
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.

Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt unterrichten seit Monaten eine zusätzliche Stunde pro Woche, um ausgefallene Unterrichtsstunden zu reduzieren – nun gehen zwei Lehrer gerichtlich vor. Die beiden Normkontrollverfahren seien seit dem 14. August beim Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt anhängig, sagte ein Sprecher am Dienstag. Ihr Ziel ist es, die Einführung von Langzeitarbeitskonten für Lehrkräfte abzuschaffen und die Arbeitszeitregelungen im Schuldienst zu ändern.

„Der Kläger macht geltend, dass diese Regelung mit übergeordnetem Recht unvereinbar sei, da die Regelung der Früharbeit stets gegen die Grundsätze des Beamtenrechts und des Arbeitsrechts verstoßen würde“, sagte ein Sprecher des Gerichts. Zuvor berichtete die Magdeburger Volksstimme.

Beim sogenannten Vorziehunterricht handelt es sich um eine Maßnahme des Landes Sachsen-Anhalt zur Verbesserung des zuletzt rückläufigen Lehrangebots. Lehrkräfte unterrichten wöchentlich eine Stunde mehr, und Sie können diese Stunden auf einem Langzeitarbeitskonto ansammeln, um sie später für längere Urlaubstage oder eine vorzeitige Pensionierung zu nutzen. Außerdem können Sie geleistete Arbeitsstunden abrechnen.

Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) erklärte kürzlich, dass die Die Maßnahmen wirken. Zu Beginn des neuen Schuljahres liegt die Versorgungsquote mit schulischem Unterricht bei rund 95,5 % und damit besser als der vorläufige Wert des vorangegangenen Schuljahres.

Dem Das Oberverwaltungsgericht des Bildungsministeriums hat derzeit bis Ende September Zeit für eine Stellungnahme. Es ist unklar, wann es zu rechtlicher Klarheit kommen wird. „Mit einer Entscheidung ist nicht vor November 2023 zu rechnen, ein genauer Zeitpunkt kann leider nicht mitgeteilt werden“, sagte der Sprecher .

Kommentare

Aktuelles