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Lehrer sollte sterben: Jugendlicher erneut vor Gericht

Gerichtsbank
Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt.

Ein geplanter Mordanschlag auf einen Lehrer in Dortmund beschäftigt nach vier Jahren erneut das Landgericht. Nach erfolgreicher Revision der Staatsanwaltschaft muss sich ein heute 23-Jähriger seit diesem Montag noch einmal wegen versuchten Mordes verantworten. In dem ersten Urteil hatten die Richter ihn freigesprochen.

Der Angeklagte soll einem Freund im Mai 2019 zugesagt haben, ihm zu helfen, einen Lehrer mit Hämmern zu erschlagen. Der Freund soll sich über schlechte Noten geärgert und befürchtet haben, den Schulabschluss nicht zu schaffen. Am Tattag hatten die beiden Jugendlichen den Lehrer unter einem Vorwand in einen Hinterhalt gelockt. Schlussendlich hatte aber keiner von ihnen wirklich mit dem Hammer zugeschlagen.

Die Richter hatten den heute 23 Jahre alten Deutschen damals freigesprochen, weil sie davon überzeugt waren, dass er freiwillig von dem Mordversuch zurückgetreten war. Zu Beginn des zweiten Prozesses beteuerte der Angeklagte: «Ich habe Gewissensbisse bekommen. Als ich realisiert habe, was wir da eigentlich machen, habe ich den Hammmer fallenlassen.» Der Initiator des Plans hat inzwischen eine dreijährige Haftstrafe wegen versuchten Mordes verbüßt.

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