Der Nutri-Score wird bald geändert, daher sollten alle Verbraucher rechtzeitig darüber informiert sein. Dies verhindert unangenehme Überraschungen im nächsten Jahr beim Einkaufen. Der Nutri-Score ist derzeit in Farben von Grün bis Rot mit den Buchstaben A, B, C, D und E eingeteilt.
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Dieses Logo hilft den Käufern im Supermarkt, schnell den Nährwert zu beurteilen. Wenn ein Produkt besonders viel oder wenig Zucker, Salz oder Fett enthält, zeigt dies die grüne oder rote Farbe der Kennzeichnung an.
Warum wird die Lebensmittelkennzeichnung Nutri-Score bald geändert?
Momentan werden Maßnahmen ergriffen, damit diese Kennzeichnung weiterhin ein guter Indikator für Fertigprodukte bleibt. Die funktionierende Struktur wird nicht beeinträchtigt. Es geht um die Berechnungen, die dahinterstehen.
Elisabeth van Tiel, Ernährungsexpertin des Verbraucherzentrums Nordrhein-Westfalen, gibt ihre Erklärungen ab. Insbesondere sollen ab 2024 Milch und pflanzliche Getränke einheitlich als Getränke und nicht als feste Nahrung, wie bisher, klassifiziert werden.
Das bedeutet, dass solche Produkte in Zukunft strenger bewertet werden. Zum Beispiel konnten gesüßte Kaffeegetränke vor den Änderungen einen Nutri-Score im grünen Bereich erreichen, trotz hohen Zuckergehalts. Dies soll nicht mehr passieren.
Produkte wie zuckerfreie Limonaden werden um eine Kategorie schlechter eingestuft als bisher. Wasser soll weiterhin das einzige Getränk bleiben, das die höchste Bewertung A erhalten kann.
Warum sind diese Anpassungen wichtig?
Die Grundlage der Bewertung des Nährstoffgehalts der Produkte sind wissenschaftliche Berechnungen. Da die aktuellen Ergebnisse sich ständig weiterentwickeln, sind Anpassungen auch im Nutri-Score notwendig.
In der Vergangenheit erhielt Pflanzenöl wegen seines hohen Fettgehalts keine gute Bewertung. Jetzt sollte zwischen gesundheitsfördernden und schädlichen Fettsäuren unterschieden werden.
Auch dem Zuckergehalt und dem Salzgehalt in Produkten sollte zu Beginn des neuen Jahres mehr Gewicht beigemessen und wesentlich strenger bewertet werden. Das bedeutet, dass in Zukunft gesüßte Frühstücksflocken und Milchprodukte einer genaueren Analyse unterzogen werden.